Die Fotografie begleitet mich seit meiner Kindheit. Ich kann mich noch genau daran erinnern, als mein Vater mir meine erste Spiegelreflexkamera – damals noch analog – schenkte und ermutigte, mich mit der Fotografie auseinanderzusetzen. Mittlerweile bin ich selbst Vater und weiß, wie wichtig es ist, Erinnerungen auf Fotos festzuhalten. Gleichwohl bin ich kein gelernter Fotograf, habe keinen Abschluss in professioneller Fotografie und kann auch sonst keine Zertifikate vorweisen. Dennoch behaupte ich, Fotograf zu sein, nicht allein aufgrund der Tatsache, dass ich seit Jahren mit Faszination und Leidenschaft für dieses Kunsthandwerk fotografiere, auch weil ich immer wieder Zuspruch für meine Art der Fotografie bekomme. 

Moin! Ich bin Jendrick Krieger, Fotograf.

Die Fotografie ist das einzige Medium, das einen realen, unmittelbar erlebten Moment, fokussiert auf den Augenblick, festhalten kann. Die Wissenschaft dahinter einerseits, bei der Licht auf einem Film oder einem Sensor Spuren hinterlässt und uns diese dauerhaft sichtbar macht, ist erstaunlich. Auf der anderen Seite steht die Kunst der Komposition des Motivs und die emotionale Verbindung zwischen Foto und Betrachter. Das ist es, was Fotografie einzigartig macht. Weil heutzutage jeder ein Foto mit seinem Smartphone machen kann und die durchschnittliche Betrachtung eines Fotos vermutlich nicht mehr als eine halbe Sekunde dauert, bevor man weiter „swiped“ und „scrollt“, könnte man meinen, dass die mittlerweile klassische Fotografie ausstirbt. Doch das ist ein Irrglaube. Es ist unmöglich, die Abbildungsleistung eines großen Sensors und die in Perfektion korrigierten Glaselemente in einem Objektiv durch ein wenige Millimeter dünnes Smartphone zu ersetzen. Nichtsdestotrotz ist die Abbildungsleistung – auch wenn diese größtenteils der verarbeitenden Software zu verdanken ist  – natürlich bemerkenswert.

Nun, ich fotografiere gewiss nicht alles und beschränke mich schon gar nicht auf das Offensichtliche. Es sind die besonderen Momente. Besonders, wegen des einmaligen Zusammenspiels zwischen den Variablen Ort, Licht, Perspektive, Motiv, Stimmung und dem Zeitpunkt des Drückens des Auslösers. Ich arbeite auch nicht mit Hilfe von Adobe Photoshop oder äquivalenter Software, die von vielen „Fotografen“ oft und gerne genutzt wird, um ein Foto bis zur Unkenntlichkeit mit Filtern und Effekten zu „verschönern“. Dadurch verliert das Foto meiner Meinung nach genau den Aspekt, der ein Foto überhaupt erst wertvoll macht: Die unverfälschte Authentizität der Aufnahme. Ein Sonnenuntergang, den man erlebt hat, einen Sonnenuntergang, an den man sich erinnern kann, lässt sich nicht durch Photoshop mit ein paar Klicks hinzufügen. Denn je authentischer die Aufnahme, desto stärker und intensiver ist die Erinnerung an den Moment, den es am Ende festzuhalten gilt.

Und genau das ist für mich die Quintessenz der Fotografie, so wie ich sie betreibe. Es geht darum, den richtigen Moment abzuwarten, eine Perspektive auszuwählen, die das Motiv unterstreicht, und das vorhandene Licht zu nutzen, um eine Fotografie anzufertigen, die dem Betrachter Emotionen vermittelt – ein Gefühl, dort gewesen zu sein, oder ein Gefühl von Sehnsucht oder Vertrautheit. Fotos, die man länger betrachtet als nur eine halbe Sekunde. Das ist der Unterschied zwischen einem guten und einem außergewöhnlichen Foto. Ich bin nicht so eitel, zu sagen, dass ich das mit meinen Fotos schaffe. Dennoch ist das der Anspruch, den ich an meine Arbeit habe: Mein Streben, solche wertvollen Momente in Form von Fotos festzuhalten.

Nicht mehr, aber auch nicht weniger, kannst du von mir erwarten. Ich freue mich darauf, mit dir zusammenzuarbeiten und gemeinsam unvergessliche Erinnerungen zu schaffen.

Besondere Fotos.